Afghanit

Afghanit – ein seltenes blaues Mineral aus den Bergen Afghanistans
Afganit ist ein seltenes Aluminosilikatmineral mit der Zusammensetzung (Na,K)₄Ca₂Al₆Si₆O₂₄(SO₄,Cl)₂·nH₂O, das erstmals 1968 beschrieben wurde. Es ist bekannt für seine tiefblaue bis blauviolette Farbe, weshalb es oft mit Lapislazuli verwechselt wird.

Afganitvorkommen
Die bekanntesten Afganitvorkommen befinden sich in Badachschan, Afghanistan, wo er häufig zusammen mit Lapislazuli und Sodalith vorkommt. Hochwertige Exemplare stammen aus Afghanistan, kleinere Vorkommen wurden auch in Tadschikistan, Italien und Kanada nachgewiesen.

Geschichte und Verwendung von Afganit
Als junges und seltenes Mineral hat sich Afganit schnell zu einem begehrten Sammlerstein entwickelt. Dank seiner Farbe hat er sich zu einem beliebten Dekorationsmineral entwickelt. Aufgrund seiner Zerbrechlichkeit wird er nur in Ausnahmefällen für Schmuck verwendet.

Bestimmung von Afghanit

Chemische Formel: (Na,K)₄Ca₂Al₆Si₆O₂₄(SO₄,Cl)₂·nH₂O

Farbe: tiefblau, blauviolett

Kristallsystem: hexagonal

Härte: 5,5–6 (Mohs-Skala)

Glanz: glasig bis matt

Dichte: 2,55–2,65 g/cm³
Fluoreszenz: fluoresziert orange unter UV-Licht

Afghanit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Gruppe der Gerüstsilikate. Es wurde erstmals 1968 in Afghanistan in der Lapislazuli-Mine am Standort Sar-e-Sang in der Provinz Badachschan entdeckt. Dies ist die Typlokalität mit den besten Proben. Der Afghanit wurde später zu Ehren dieses Landes benannt. Härte 5,5 - 6 auf der Mohs-Skala. Farbe hellblau bis dunkelblau. Der Kratzer hat einen weißen, glasartigen Glanz und ist durchscheinend. Unter UV-Licht fluoresziert er orange. Die besten Stücke sind sogar wie ein Edelstein geschliffen.