Roselit

Roselit ist ein seltenes Mineral, das erstmals 1825 beschrieben und nach dem deutschen Mineralogen Gustav Rose benannt wurde. Es kommt in einer kobalthaltigen hydrothermalen Umgebung vor und war an der Typlokalität mit Quarz- und Chalcedongängen verbunden. Das Mineral kristallisiert in einem monoklinen Kristallsystem und entwickelt meist kurze prismatische Kristalle von wenigen Millimetern bis knapp über einem Zentimeter Länge, kommt aber auch als sphärolithische oder körnige Aggregate vor oder eingebettet in Geoden und Drusen. Die Farbe der transparenten bis durchscheinenden Kristalle variiert je nach Kobaltgehalt zwischen hellem und dunklem Rosa bis hin zu Rosenrot. Je höher der Kobaltgehalt, desto dunkler. Der Pleochroismus von Roselit hängt von der chemischen Zusammensetzung ab, wobei dunklere rosafarbene Sorten einen höheren Kobaltgehalt und heller rosafarbene Sorten einen höheren Kalzium- und Magnesiumgehalt aufweisen.